Spannendes Jubiläumsjahr beendet

(Zeitungsbericht Einsiedler Anzeiger 20.01.2017)

Generalversammlung des Jodlerklubs Alpenrösli vom vergangenen Samstag

Trotz starkem Schneetreiben fanden die Jodler des Jodlerklubs Alpenrösli am vergangenen Samstag pünktlich den Weg ins Vereinslokal auf dem Schnabelsberg zur 91. Generalversammlung.

(Mitg.) Zur Eröffnung der heurigen Generalversammlung stimmte die Dirigentin Marlen Betschart zusammen mit ihren «Mannä» das Jodellied «Hie wo ich deheime bi» von Ueli Moor an. Die ersten Traktanden der Versammlung wurden speditiv abgehandelt. Sogar das Traktandum «Protokoll der letzten GV» war zum ersten Mal rasch vom Tisch, denn seit heuer erhält jeder Jodler ein Protokoll nach Hause geschickt. Dies macht nun das Vorlesen des Protokolls durch den Aktuar wenn es auch immer sehr amüsant war überflüssig.

Jahresrückblick

Beim Jahresbericht durfte der Präsident Alois Betschart auf ein Erfolgreiches Jubiläumsjahr mit vielen Höhepunkten zurückblicken. Zu diesen gehören neben verschiedenen kleineren Auftritten wie etwa am Tag der Kranken oder am Muttertag auch grössere Anlässe. So war beispielsweise der Jodleroubed im April aus Sicht der Jodler, jedoch aber auch aus jener der Dirigentin, ein grosser Erfolg. Der grösste Anlass in Einsiedeln im vergangenen Jahr das Innerschweizerische Schwing- & Älplerfest war gleichzeitig auch der grösste Auftritt für den Jodlerklub. Wann hat man schon die Möglichkeit, in einer sagenhaft gestalteten Schwingarena vor rund 8000 Personen singen zu dürfen und dabei noch live im Fernsehen übertragen zu werden. Unter anderem aufgrund des ISAF beschlossen die Jodler an der GV 2016, nicht am Innerschweizerischen Jodlerfest, sondern am Berner Kantonalen Jodlerfest in Steffisburg teilzunehmen.

Mit dem Lied «Es treichelet hei zue» von Alfons Gugler durfte das Alpenrösli die Bestnote mit nach Hause ins Klosterdorf nehmen. Zu einem der gefreutesten Auftritte des letzten Jahres zählte aber ganz sicher das Mitwirken an der Hochzeit des Aktivmitglieds Christoph Füchslin und dessen Frau Sybille.

Austritte hinterlassen Lücke

Unter dem Traktandum Mutationen waren leider die Austritte von Sepp Ochsner und Michi Brütsch zu verzeichnen. Gerade Brütsch, welcher ein äusserst sicherer und gekonnter Sänger des 1. Basses ist, hinterlässt mit seinem Austritt ein grösserers Loch im Verein. So war er doch während den vergangenen Jahren nicht nur ein geschätztes Mitglied im Vorstand sondern auch in der Musikkommission. Einen Schritt zurück tritt Meiri Schönbächler, besser bekannt als «Milch-Meiri». Nach jahrelangem Engagement hat er sich dazu entschieden, in die Reihe der Inaktiven zurückzutreten. Erfreulicherweise durfte jedoch auch ein Neueintritt in der Person von Erich Fässler verzeich net werden. Fässler singt bereits seit mehr als einem Jahr als Hospitant im 2. Tenor mit.

Wahlen

Bei den Vorstandswahlen galt es, neben einem Ersatz von Beisitzer Michi Brütsch auch einen Nachfolger für den umsichtigen, jedoch mittlerweile amtsmüden Kassier Domini Reichmuth zu finden. Dies gelang dem Vorstand ausgezeichnet. Er konnte der Versammlung als Nachfolger von Brütsch den altbewährten 2. Bass Bruno Füchslin junior sowie als neuen Kassier den Newcomer und Senkrechtstarter Erich Fässler vorschlagen. Beide wurden einstimmig in ihr neues Amt gewählt. Eine Ersatzwahl fand aufgrund des Austrittes von Brütsch auch in der Musikkommission statt. Neu amtet Lukas Kauflin als Vertreter des 1. Basses im rühmlichen Gremium. Keine personellen Änderungen gab es hingegen in der Rechnungsprüfungskommission. Walter Blattmann und Christoph Füchslin wurden von der Versammlung in globo bestätigt.

Für weniger als 10 Prozent Absenzen konnten insgesamt elf Mitglieder ausgezeichnet werden. Viele haben die Auszeichnung nur knapp verpasst. Gratuliert werden konnte auch Fredy Bruhin. Zum einen zu seinem 75. Geburtstag, welchen er im 2016 feiern konnte, zum andern aber auch für die Organisation der viertägigen Jubiläumsreise ins Salzburgerland, bei der er sich als Reiseleiter von seiner besten Seite zeigte.

Das neue Jahr scheint für das Alpenrösli einiges ruhiger zu werden als das vergangene. Nichtsdestotrotz sind bereits jetzt einige Auftritte und Anlässe in der Jodleragenda vermerkt. Im März ist das Alpenrösli bereits zum 11.(!) Mal von der katholischen Kirchgemeinde Turbenthal eingeladen, die Jodlermesse zu singen. Schon im April folgt der obligate Jodleroubed, von dem auch in diesem Jahr wieder einiges erwartet werden darf. Vom 22. bis 25. Juni findet der Höhepunkt des Jodlerjahres statt; das Eidgenössische Jodlerfest in Brig VS. Die Alpenrösler werden dieses Fest auf keinen Fall verpassen. Auf tatkräftige Unterstützung aus «dr alte Heimat» freuen sie sich bereits jetzt. Mittlerweile einen festen Platz im Jahresprogramm hat auch der Sommerauftritt anlässlich des Gästivals im Paracelsuspark, den die Alpenrösler dieses Jahr zusammen mit «Hejbsch Brass» gestalten. Im Herbst folgt neben der Viehausstellung, welche von allen immer vollen Einsatz erfordert, auch die Jodlermesse in der Klosterkirche zusammen mit dem Jodelklub Waldstattecho. Zum Ausklang des momentan noch jungen Jahres dürfen sich die Jodler auf den Chlaushock freuen.

Seit Neuestem können die Aktivitäten des Jodlerklubs auch auf der Klubwebsite www.jodlerklub-alpenroesli.ch mitverfolgt werden. Wer Freude an urchiger Musik und Kameradschaft hat, ist herzlich für eine Schnupperprobe im Schulhaus Kornhausstrasse eingeladen. Geprobt wird immer donnerstags ab 20 Uhr. Die Dirigentin und die Jodler freuen sich auf Besuch.

Jodlerklub Alpenrösli GV 2017

Der alte und neue Vorstand und ein Jubilar (von links): Michi Brütsch, sein Nachfolger als Beisitzer Bruno Füchslin junior, 75-Jahr-Jubilar und Reiseleiter Fredy Bruhin, der abtretende Kassier Dominik Reichmuth und dessen Nachfolger Erich Fässler.

Quelle: www.einsiedleranzeiger.ch
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